Großübung in Herzogenaurach Firma Schäffler

   

   
  Opfer gefunden
   

 

180 Helfer probten Ernstfall

Kreis-Feuerwehren übten mit der Schaeffler-Werkswehr

HERZOGENAURACH - Eine für die Einsatzkräfte nicht vorher bekannte Alarmübung fand am Samstag im Industriegebiet der Stadt Herzogenaurach statt. Neben allen Freiwilligen Feuerwehren der Stadt, der Werksfeuerwehr der Firma Schaeffler, Kreisbrandrat Harald Schattan, dem Kreisbrandinspektionsdienst war auch der Einsatzleitwagen des Landkreises Erlangen-Höchstadt mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung gefordert.

Eine besondere Rolle spielte dabei die Werksfeuerwehr Schaeffler, die zunächst für das betroffene Objekt zuständig ist. Rund 180 Einsatzkräfte, davon 75 Helfer des Roten Kreuzes aus den Rettungswachen/Bereitschaften Herzogenaurach, Baiersdorf, Erlangen, Erlanger Oberland und Höchstadt/Aisch mit insgesamt 30 Fahrzeugen waren im Einsatz.

Zum Absuchen von vermissten Personen wurde die Rettungshunde-Staffel des Bayerischen Roten Kreuzes mit drei Diensthunden tätig.

Als Übungsaufgabe wurde folgendes Szenario gestellt: In den frühen Nachmittagsstunden findet eine mit rund 100 Personen besuchte Fachausstellung in einem Industriegebäude statt. Gleichzeitig kommt es bei Schweißarbeiten auf dem Dach des Ausstellungsgebäudes zu einem Brand.

Dabei werden von den rund 100 Besuchern der Ausstellung 25 Personen laut Drehbuch verletzt und müssen von der Feuerwehr gerettet werden. Einige von ihnen gelten zunächst als vermisst und werden von drei Diensthunden des Bayerischen Roten Kreuzes auf dem Übungsgelände aufgespürt.

Die Verletzten-Darsteller waren Angehörige von Jugendgruppen des BRK Erlangen und aus den Freiwilligen Feuerwehren.

Während der Brandbekämpfung durch gemeinsame Trupps der Werksfeuerwehr Schaeffler und Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Herzogenaurach wurden die »verletzten Personen« durch BRK Helfer in der zwischenzeitlich eingerichteten Verletzten-Sammelstelle versorgt und für den Transport in die umliegenden Kliniken vorbereitet.

Nach erstem Eindruck verlief die Übung erfolgreich. Eine Auswertung der Großübung wird in den nächsten Tagen geschehen und in den bestehenden Alarmplänen berücksichtigt werden.

Der Großeinsatz, der von dem Einsatzleiter Werkfeuerwehr Franz Hagen, dem Rot-Kreuz-Einsatzleiter Volker Nachtmann und dem Leitenden Notarzt Dr. Michael Messner gemeinsam geführt wurde, endete für alle beteiligten Helfer gegen 16.30 Uhr.

© NORDBAYERISCHE NACHRICHTEN, HERZOGENAURACH, HÖCHSTADT

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